Am Dienstag, 18.10.11, brach unsere Reisegruppe Richtung Athen
auf. Von ursprünglich 5 Schwatzgelben, die die Reise inklusive
Karten antreten wollten, sind letztlich nur 3 übrig geblieben:
Basse, Marcel und ich. Anreisen wollten alle ursprünglich am
Spieltag (19.10.). Während Manuel und sein Kumpel den Kurztripp
noch bis Sonntag ausdehnen wollten, wollten wir 3 bereits am
Donnerstagnachmittag wieder zurück. Nachdem wir unsere Tickets
jedoch sicher hatten, entschlossen wir uns – Sauerland-Gruppe
(nicht verwand und verschwägert mit den Bombenbauern) – aufgrund
der angekündigten Streiks, kostenpflichtig auf Dienstag
umzubuchen. Im Nachhinein die richtige Wahl. Die anderen beiden
bekamen leider keinen Urlaub für Dienstag, so dass sie schweren
Herzens ihre Tickets wieder an den BVB zurückgaben. Die
Ankündigung, dass der Streik nun auf 48 Stunden ausgeweitet werden
sollte und somit die Ungewissheit, wann wir dann letztlich wieder
nach Hause kommen würden, trübten im Vorfeld etwas die Stimmung.
Aber gut, mal verliert man, mal gewinnen die anderen.
11.00 Uhr, auf ins Ungewisse. Keiner wusste, was uns vor Ort
erwarten würde. Deutsche hassende Griechen, ein prügelnder Mob von
Demonstranten in den Straßen und aggressive griechische Hooligans
in Piräus – all das war im Vorfeld prophezeit worden. Egal, im
schwatzgelben Lappen ab in den Zug und erstmal ein schönes Helles
zum Frühstück. Unterwegs dann die Nachricht, dass definitiv 48
Stunden gestreikt wird. Hurra! Am Flughafen gings dann gleich nach
ein paar Hülsen zum Counter unserer Airline (Aegean), um sofort
mal den Rückflug klar zu machen. Dann gleich der erste Schock:
Freitagsflüge dicht, Samstagsflüge so gut wie dicht, aber Sonntag
ging noch was! Zum Glück hatte Basse unseren Anbieter im Vorfeld
derart oft genervt, dass die uns für den Streikfall irgendwo auf
irgendeiner Liste für den ersten Freitagflug vorgemerkt hatten.
Trotzdem auch hier erstmal, Diskussion usw. Am Ende teilte man uns
dann aber mit, dass man uns leider nur noch 3 Plätze in der
Business Class anbieten könne, ein kostenfreies Upgrade versteht
sich. Aber – konnten wir das wirklich mit unserem Gewissen
vereinbaren? Würden wir nicht unsere Ultra-Ehre mit Füßen treten?
Gegen Stadionverbote sein, aber dann Business Class fliegen? ACAB,
aber Sektempfang im Flieger? Na klar! Endlich wich die letzte
Anspannung und es konnte losgehen, die nächsten Patronen mussten
geköpft werden und die ersten Opfer mussten her. Dabei liefen uns
2 kümmerliche vom Leben gezeichnete Gestalten übern Weg mit
Trainigsjacken von Westfalia Herne. Auf die Frage von uns, wo es
denn hingehen sollte, erwiderten die beiden Grazien „Barcelona“,
was uns ein „standesgemäß“ entlockte. Beide pfiffen dann vor
Freude Lapaloma – mit geschlossenem Mund…Jeder Zahnarzt hätte sich
gefreut. Egal. Im Flieger – nur Economy – gabs dann die erste
Rutsche holländisches Bier (Amstel). Mein Wunsch nach „Six beer
please“ für uns 3, wurde mit fragendem Blick seitens der
griechischen Saftschupserinnen erwidert. Das Wiederholen dieses
Wunsches brachte aber auch nix. 3 Stück, mehr gabs nicht. Der
Flieger war voller Schwarzgelber und der Pilskonsum
dementsprechend. Die zweite Runde Pils stand an und es wurde schon
kritischer. Noch mal 6 Stück bestellt, nochmal fragender Blick und
jetzt schon nur noch 3 Pils als Sammelsurium erhalten (2x Amsel,
1x Heinecken). Der Vorrat im Flieger ging zur Neige. Die dritte
Bestellung von mir, wurde schon mit „please wait ten minutes“
erwidert (worauf auch immer) – aber es kam nix. Wir mussten auf
Rotwein umsteigen. Nach 3 Stunden Flug, mehreren Litern Pils und
nem halben Liter Rotwein landeten wir gg 18 Uhr Ortszeit im
Sonnenuntergang in Athen. Koffer abgeholt, auf zur nächsten
Tränke. Hier hat es und dann erwischt: Mythos. Das Bier was diese
Reise prägen sollten, wie kein anderes. Liebe auf den ersten
Schluck. Nach 2 Mythen gings mit der U-Bahn in die Stadt. Halbe
Stunde Fahrt, viele Griechen, aber keine Anfeindungen uns
gegenüber, im Gegenteil, erste Fachsimpeleien über Fussball. In
Athen selber, warf man uns dann ein nettes „Fuck Merkel“ in der
U-Bahn entgegen. Gut, unterschreib ich sofort, hätten wir am
liebsten entgegnet, aber unser Griechisch war noch nicht soweit.
Nach ein paar Meter Fußweg gings dann in unser Hostel, wo uns
gleich ein Man City-Fan in Empfang nahm, eine paar Sprüche
kassierte und uns in unser Zimmer ein paar Straßenzüge weiter
wies. Schlüssel bei Tarantula, der griechischen Hexe am Empfang
unseres Hauses, abholen, Klamotten weg und auf ins Nachtleben.
Gleich nebenan war eine Sportsbar, wo wir erst mal eincheckten.
Mythos ole und Champagner Liga gucken. Irgendwann gegen
Mitternacht war der anstrengende Tag vorbei.
Der Mittwoch startete gegen 09 Uhr 09 mit einem Blick aus dem
Fenster auf einen sehr hohen Müllberg vor unserem Hostel. Mit
fachgerechter Klimaanlage on top – immerhin. Hoch, aber
konzentriert an einer Stelle, denn die Müllabfuhr streikte seit
ca. 3 Wochen. Immerhin. Danach gings zum Bäcker des Vertrauens um
die Ecke. Eine sehr gute Wahl wie sich herausstellen sollte,
Panathinaikos Fans und daher uns gegenüber wohlgesonnen. Die
Auswahl war fürstlich, die Sachen super lecker und der Preis sau
günstig. Kein Wunder, dass die Griechen nix geworden sind. Mit 3
vollgepackten Säcken voller Leckereien gings zur Akropolis, die
bei uns gleich um die Ecke lag. Schön Frühstücken an historischer
Stätte. Dann, ein paar Meter weiter höher, Mythos vom Fass. Ok,
war ja mittlerweile auch schon 10.30 Uhr. Um die Akropolis
dominierte nun schwarzgelb. Ein sehr netter Anblick. Prompt wurden
wir und ein paar ostdeutsche BVBler von einem Kamerateam von Sky
angequatscht, die ein paar Aufnahmen für den Vorbericht für abends
einfangen wollten. Wir sollten was singen, am liebsten
„Auswärtssieg“. Taten wir aber nicht, sonder wir sangen Kevin´s
Lied, was den Kameramann erstmal verzweifeln lies. Ok, dann bekam
er es doch, aber ziemlich unenthusiastisch (weil halt gestellt)
und daher wohl auch nicht weiter sendefähig. Beherrschendes Thema
war jedoch, wann wer und wie nach Hause fliegt. Teilweise wurden
Leute, die Donnerstag zurück wollten, auf Maschinen am Montag
gebucht oder man hatte eigenhändig Flüge nach Paris usw gebucht
und wollte sich dann von dort nach Deutschland durchschlagen. Oh
man. Nach ner weiteren mythischen Wegzehrung entschlossen wir uns
zu einer Stadtrundfahrt. Diese war leider aufgrund der Demos stark
eingeschränkt. Athen ging kaum, dafür aber Piräus. Ok, Piräus in
schwarzgelb vorm Spiel besuchen, wo man eigentlich generell
gewarnt hatte nicht nach Piräus zu fahren. Kein Problem. Wir saßen
gerade gemütlich auf unserem Doppeldeckerbus, als eine Horde
Griechen auf ihren Mopeds die Straße entlang gefahren kamen und
uns auf dem Bus entdeckten. Als sie uns sahen gings los: „Fuck
Dortmund“, Fuck Merkel“, Olympiaos“ und repeat. Die Jungs waren
schon feurig und aggressiv und wir konnten erahnen, was abends
abgehen würde. Bis dahin hatten wir keinerlei Anfeindungen
erfahren. Im Gegenteil, die Leute blieben stehen, guckten uns an
und fragten „Dortmund?“ und der Daumen ging nach oben. Einige
gaben uns dann noch ein „Please fuck Olimpiacos tonight“ mit auf
den Weg, einer sagt, er sei AEK-Hooligang und flehte uns förmlich
an, Piräus den Abend platt zu machen. Sehr nett, die Athener. Für
die Athener scheint Piräus das zu sein, was für uns die Blauen
sind. Stadtrundfahrt ging los. Ein bisschen Athen, dann weiter
nach Piräus, vorbei am Stadion Karaiskakis in den Hafen von
Piräus. Das ist der größte Hafen im Mittelmeerraum und schon
ziemlich beeindruckend. Beeindruckend ist aber auch die Küste.
Malerische kleine Häuser, dazu blaues Meer und Sonne – absolutes
Urlaubsfeeling. Sogar einen Borussen konnten wir in einer
Hafenkneipe in Piräus vom Bus aus erkennen. Nach ca. einer Stunde
stiegen wie irgendwo in Athen wieder aus, weil Holger`s Blase
schon im blutroten Bereich war. Wie ein alter Mann schleppte er
sich zur nächsten Keramik. Den Einwand, dass er das kleine
Geschäft doch auch formvollendet im Stadtteil „Keramikos“
erledigen könnte, wischte er gepeinigt beiseite. In einer mondänen
Cocktailbar - sie war so mondän, dass es dort kein griechisches
Bier gab - wurde sich erleichtert und schnell noch ein Amstel
schnabuliert. Danach noch ne schöne Gyrosplatte in der Stadt und
auf zum Treffpunkt der Borussen. In der Stadt entwickelte sich da
ein interessanten Bild: Demonstranten, die mit Gas- bzw.
Schutzmasken (wg Tränengas) bekleidet von der Demo kamen, dazu die
Horde Schwatzgelber mit Pilsken in der Hand. Aber alles friedlich
bzw. die üblichen Wunschäußerungen der Athener. Am Treffpunkt das
gewohnte Bild: Pilstrinkende Schwatzgelbe überall (ca. 1.000),
aber recht zivilisiert. Dann wurde noch schnell ein Supermarkt
geplündert – der sowie die umliegenden Bars dürften das Geschäft
ihres Lebens gemacht haben – und dann wurden wir plötzlich
intensivst aber freundlich von der Polizei in unsere Busse
gebeten. Die Demo schien uns bedrohlich nahe gekommen zu sein. Wir
hatten bis dahin gar nichts von den Unruhen in der Stadt
mitbekommen, obwohl wir mitten im Zentrum wohnten – im Gegenteil:
der Großteil der Griechen war sehr gastfreundlich. Im Bus
herrschte laut Busfahrer Alkoholverbot. Daraufhin diskutierte ein
Schwatzgelber via Dolmetscherin mit ihm. Anschließend schnappte er
sich das Mikro und sprach einen legendären Satz: „Im Bus herrscht
absolutes Alkoholverbot, das die Polizei strikt kontrollieren will
- also Prost!“ Sprachs und reckte das Mythos. Ca. 20 Busse wurde
dann mit Polizeieskorte nach Piräus zum Stadion gefahren, direkt
auf den Parkplatz vorm Gästeblock. Die Uhr zeigte allerdings erst
18 Uhr, das Spiel begann aber Ortszeit 21.45 Uhr! Auf dem
Gästeparkplatz dann ein wahrliches Schauspiel: 20 Busladungen
stürmten an die Mauerumrandung des Parkplatzes und ergossen sich.
Dummerweise befand sich zur Verwunderung auch ein Bungalow auf dem
Parkplatz, wo tatsächlich jemand wohnte. Auch dieser wurde
fürstlich begossen. Eine ältere Damen – von uns sofort Omma Piräus
genannt – kam wild gestikulierend aus ihrer Hütte und bat doch
woanders hinzupinkeln. Um die Ecke standen nämlich sage und
schreibe 2 Dixies. Einige waren sogar kurz davor, es sich bei ihr
auf der Terrasse gemütlich zu machen, in der Hoffnung, dass in
ihrem Kühlschrank noch leckeres Bernstein zu finden war… Ein
bizaares Bild auf jeden Fall. Alles abgeriegelt von der Polizei –
die sehr nett war und sich sogar mit einigen fotografieren lies
(waren wohl alle froh, dass sie keinen Dienst auf der Demo
hatten…). Olympiacos-Fans suchte man vergeblich, was auch nicht
verwunderlich war, da der Zeiger nicht mal 19 Uhr zeigte. Die
letzten Bernstein reingestellt und dann bat man uns höflich ins
Stadion. Nach einer 7-stündigen Stadionbesichtigung im Karaiskakis
gings durch einen klitzkleinen Eingang wieder in die Busse und ab
zum Ausgangspunkt in Athen. Der Zeiger zeigte mittlerweile 1.30
Uhr und wir beschlossen ein letztes Bernstein zu trinken. Doch
offene Tränken waren rar. Eine, gegenüber von unserem Hostel,
hatte noch auf. Ein kleine karge Bude mit nem Tisch voller
Einheimischer, die Skat spielten (also taten zumindest das, was
man beim Skatspielen so tut…). Egal. Der Wirt, fortan von uns der
Einfachheit halber Vasili genannt, kassierte 3 Pils und wir
setzten uns. 3x Mythos, Halbliterklasse. Der erste Schluck
erweckte wieder Leben in uns und wir beschlossen, aus dem Absacker
noch einen werden zulassen. Und noch einen. Aber einer geht noch.
In der Kneipe standen zwei Kühlschränke mit 5 Etagen und auf jeder
Etage standen 2 verschiedene Sorten Pils (immer so 12-16
Halbliter). Wir beschlossen dann irgendwann, das Mythos-Fach zu
killen. Mittlerweile bediente auch Vasilis Frau, Freundin,
Schwester, keine Ahnung, ca. um die 50 und bekleidet mit einem
Jeansgürtel. Let the games begin! Kurz nach uns tauchten zwei
weitere BVBler mit 3 Backpackern in der Kneipe auf. Der Skatclub
Bifteki löste sich mehr und mehr auf, nur ein kleiner
glatzköpfiger Grieche – von uns Attilio Lombardo getauft - fing
irgendwie an, lüstern an der Chefin des Hauses knabbern zu wollen.
Vor 20 Jahren pflügte er noch die Plätze in der Serie A um, heute
lässte er sein Dasein in Athen fristen…Der Nachbarstisch entpuppte
sich als 2 schwatzgelbe Jungs aus dem Münsterland, einer ständig
quaselnden Dänin, einer fetten Amerikanerin, einem Australier
(ohne weiteres Erscheinungsmerkmal) und einem glatzköpfigen,
südafrikanischen Fischwirt aus Schottland, Fernando, von uns der
Einfachheit halber Glatzen-Per getauft. Nachdem wir die erst
Gesänge in dem Laden angestimmt hatten, hatten wir endlich die
Aufmerksamkeit auf unserer Seite. Glatzen-Per wollte uns mit einem
„Bayer Leverkusen“ aus der Reserve locken, der Gesichtslose
Australier wählte als Opener ein „FC Münster“ was ihn für den
weiteren Verlauf des Abends auch gleich wieder disqualifizierte.
Australia: Zero Points. Glatzen-Per hatte bischen Kenne von
Fussball, also durfte er mit uns sprechen. Ich fragte dann gleich
mal, ob er Steven Pienaar kennen würde. Klar, als er mir gerade
erzählen wollte, was für ein toller Typ das sei, erklärte ich ihm
auf bestem Englisch, dass das die größte Wurst sei, die jemals in
Dortmund gespielt hätte und schob als Tüpfelchen gleich noch einen
Bashing-Monolog zu Delron Buckley nach. Einfach mal so gleich
gesagt, was Sache ist. Die fette Amerikanerin erlaubte sich dann –
ungefragt – sich an unserem Mythos zu bedienen. Ein „Ey!“ von uns
quittierte sie mit einem arroganten Lächeln, was ihr gleich als
Konter „Fettes Sau“ brachte. Sie lächelte weiter, wir auch und
wechselten die Etage im Kühlschrank, da dass amerikanische Faß
gerade die letze Pulle vom griechischen Gold geklaut hatte. Das
Niveau des Abends hatte endlich den Bodensatz erreicht, stetig
sinkend. Irgendwann war der Skatclub aufgelöst, bis auf Attilio,
den wir nun gleich mal klar machten und ihn baten, den
Olympiacos-Song zu singen (er war nämlich Olymiacos-Fan und der
Song im Stadion hatte was von Hans Hinterseher). Er war sichtlich
stolz, zappelte dann auch spastisch rum und sang ein paar wirre
Töne, die jedoch mit der Olympioakos-Hymne, die wir ja während der
Stadionführung leider ausgiebig studieren durften, wenig gemein
hatte.… Nun wurde das gesamte Dortmunder Liedgut von uns
angestimmt, wobei das Lied mit den Leichen in Gelsenkirchen klar
dominierte. Geile Nummer. Attilio konnte nur ein paar Brocken
Englisch, die aus nineteenninetyseven, Dortmund, Champions
bestanden. Sauber. Attilio war irgendwann breit wie eine Natter
und verließ als letzter Gast, vor uns den Laden. Vasili hatte
mittlerweile Blut geleckt und gab uns einen Klaren aus, der laut
ihm, besser als Ouzo sei. Naja. Der Laden war leer, wir noch
durstig und Vasili und sein Jeansgürtel auch. Also die Hütte von
innen abgeschlossen und weiter ging der Spaß auf kosten des
Hauses. Ouzo aus Longdrinkgläsern und weitere Bernstein. Kurz Lang
auf griechisch. Irgendwann zeigte der Zeiger auf 5.30 Uhr und es
war Zeit zu gehen. Geiler Abend ab 1.30 Uhr…
Donnerstag, 09 Uhr 09, die Sonne lacht und der Müllberg vorm
Fenster hatte einen respektablen Schub bekommen.. Dem Kopf gings
komischerweise blendet. Wir mussten auschecken und in ein anderes
Zimmer ziehen. Koffer in den Keller, ab zur Bäckerei unsere
Vetrauens. Wir waren heute in Zivil, aber in der Bäckerei wurden
wir gleich aufs Spiel angequatscht. Tüten voll, wieder hoch zur
Akropolis. Frühstücken und 11 Uhr Mythos. Im Kiosk, wieder
Kontaktsuche via Fußball. Man erzählte uns ein paar Details über
den griechischen Fußball, über die Ausschreitungen neulich gg die
Kroaten und wer aus Sicht der Griechen die größten Penner im
Fussball sein. Der Wirt war Olympiacos und meinte, wir können dann
ja am 01.11. ein Pils in Dortmund trinken… Also, in Griechenland
gibt es keine Auswärtsfans. Das ist seit ca. 10 Jahren verboten.
Es besteht eine Rivalität zwischen den Athener Vereinen
untereinander sowie generell zwischen Athen und den Vereinen aus
Saloniki, die sinnigerweise abfällig als Bulgaren bezeichnet
werden. Den Molli beim Quali-Spiel gg Kroatien haben griechische
Autonome in den Block der Kroaten geschleudert, weil Kroaten nur
Faschisten sind. Ebenso die Serben und die Israelis sind auch
nicht besser…Ok, wieder was gelernt. War sehr interessant, was uns
noch ein weiteres Mythos wert war. Was nun? Sightseeing ging
irgendwie nicht, wegen der Demo. Ins neue Hostel konnten wir auch
nicht – also Mittagszeit gleich Mythoszeit. Ab in die Bar unserer
neuen Freunde und gucken, ob das Fach wieder voll ist. War es aber
nicht. Also Ersatzdroge - Amsetl vom Fass mit Eiswürfeln. Vasili
schien sichtlich angezählt, seine Olle lag noch im Essig und
irgendwelche anderen Weiber mussten den Nachschank übernehmen.
Auch egal. Im TV sahen wir dann die Ausschreitungen und man sagte
uns, dass das ca. 500m Luftlinie von uns stattfand. Aha. Nachdem
wir den Mythos auch langsam im Blut spürten checkten wir endlich
ein. Kurz noch ein schnelles Mythos im Hostel bevor wir die
Formalitäten ausfüllen konnten und noch eins, weil wir noch ne
Mail ausdrucken mussten. Dann endlich hoch aufs Zimmer, Fenster
auf und gleich mal Revier markieren mit dem Lied der Leichen in
Gelsenkirchen. Kaum verstummte der letzte Ton, bat uns der
Hotelmanager nicht zu singen. Der Nachbar sei ein blauer
Denunziant aus Gelsenkirchen und würde immer die Bullen rufen…Ok,
alles klar. Runter an den Counter und sammeln, damit wir weiter
Richtung Altstadt starten konnten. Unten angekommen, schnell noch
ein Mythos als Überbrückung bis die anderen kommen, fragt mich die
amerikanische Hosteltante, ob ich das gewesen sei mit den
„Football Songs“. Ich verneinte und sagte ihr „I hate football.“.
Ob sie es mir trotz Celtic-Shirt und ein Liverpool-Mütze
abgenommen hat, weiß ich nicht. Aber sie kam ja aus den Staaten,
also wird sie es mir geglaubt haben…Keine Ahnung, erstmal noch 3
Mythos auf die Hand für den Weg in die Stadt. Noch mal eine schöne
Gyrosplatte einladen und gleich wieder über Fußball reden. Echt
merkürdig, jeder Athener ist Fußball-Fan. Das ist zumindest unsere
Wahrnehmung. Hier haben wir dann auch mal kritisch nachgefragt,
was es denn nun damit auf sich hätte, dass die Griechen uns
Deutsche nicht leiden könnten. Alles Schwachsinn entgegnete man
uns. Das sei alles von den griechischen Politikern iniiziert, die
die Schuld für die ganze Miesere gerne auf andere abladen würden.
Kann ich nur unterschreiben, wir wurden wirklich sehr
gastfreundlich behandelt. Als wir dann durch die Altstadt
schlenderten hätte es uns dann aber fast doch noch erwischt.
Nebelschwaden kamen aus einer Straße und wir dachten uns erstmal
nichts dabei, bis uns ein Grieche freundlich sagte, wir sollten
besser umkehren. Wir waren also im Dunstkreis der Hauerei
angekommen. Schwein gehabt. Mittlerweile zeigte der Zeiger 19 Uhr
und da sollte die Rooftopbar unseres Hostels öffnen. Alles klar,
zum Abschluss den Schwarzgelben noch mal übergeworfen und rauf
aufs Dach. Wie nicht anders zu erwarten, waren wir die ersten und
wurden gleich von einer netten Griechin – Jota – empfangen.
Mythos an den Start und los gingen die letzten Stunden
Griechenland. Wir gaben noch mal Vollgas, aber Hallo. Irgendwann
stiegen dunkle Rauchschwaden aus den Straßen auf. Die Demo war
wieder bedrohlich nah. . Egal, auf Stock sechs interessiert das
keinen. Kurz ganz tourimäßig gucken, Foto machen,
Wer-ist-Deutscher-Meister brüllen und ab an die Theke. Australier,
Amis und Sonstige wurden vollgesülzt mit schwatzgelb und Fussball
generell. Wieder Lieder, wieder Party. Und Glatzen-Per tauchte
auch auf. Irgedwann fragte er mich, wie wir ihn nennen würden und
mit Händen und Füßen erklärte ich es ihm…Oh man, soviel Scheiße
wie wir in den paar Stunden da oben gelabert haben, geht gar
nicht. Aber trotzdem geil. 23 Uhr war schicht. Obwohl wir früh
raus mussten – 06.00 Uhr – nochmal in die Kneipe unseres
Vertrauens. Ein paar Bernstein gingen noch. Das Fach war auch
wieder befüllt. Attilio war auch wieder am Start. Wir wurden quasi
per Handschlag begrüßt. Ein paar Mythen gingen noch und Attilio
war auch schon wieder da und hatte gut einen auf. Schließlich
schaffte er es dann auch nach insgesamt zwei Abenden Pilterei
Basse sein BVB-Cap abzuschwatzen. Danach gleich noch weiter rüber
in die Sportsbar. Überall mal Tschüß sagen. Das Maß drohte nicht
voll zu werden, der Zeiger tickte unaufhörlich. 0.30 Uhr besannen
wir uns dann gingen Richtung Bett. Gut so, aber auch irgendwo
schade. Freitagmorgen ist dann schnell durch. Irgendwie 06 Uhr 09
aufgestanden, irgendwie geduscht, ausgecheckt, irgendwas
gefrühstückt und ab in den Bus Richtung Airport. Gerade als wir
dann in den breiten und geräumigen Sitzen der Business Class Platz
nahmen, kamem auch die ersten Blauen an Board (die hatten ja
Donnerstagabend auf Zypern gespielt), gefolgt von ein paar
Schwatzgelben die uns fragten, wo die blauen Wixer denn wären…
Soviel dazu. Danach schön Sektempfang und das ein oder andere
Kaltgetränk, nachdem der Pöbel hinter uns per Vorhang getrennt
wurde. Deren Armut kotzte uns echt an! 12 Uhr 09 dann Düsseldorf
Flughafen. Auch wieder gut hier zu sein…, aber es war eine
wahrlich mythische Tour!
Es war eine hammergeile Tour. Ok, 7 Stunden Stadionbesichtigung
brauche ich jetzt nicht immer, aber war auch mal eine Erfahrung.
Die Griechen waren super nett, die Stadt war sehr sauber – bis auf
die konzentrierten Müllberge – und das Pils war sehr lecker. Hat
sich voll gelohnt und wir alle waren positiv überrascht.
Weltklasse war die Organisation des BVB! Alles top, immer gut
informiert und zu keiner Zeit fühlte man sich unsicher.
Heja BVB
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Schwarzgelbe Grüße von: Holger, Basse & Marcel
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Das Mythos kehrt zurück
Labels:
Athen,
Auswärtsspiel,
Champions League,
Groundhopping,
Piräus
Standort:
Athen, Griechenland
Mittwoch, 23. Februar 2011
Just can't get enough...!
3 Tage Schottland, 2 Derbys und unzählige Liter Inselsaft – so lautet die
Grobbilanz des letzten, erreignisreichen Wochenendes auf der Insel.
Freitag begann alles mit unserem Hinflug nach Edinburgh. Nach dem wir
ziemlich dehydriert gelandet sind, wollten wir uns am Flughafen für den weiten
Weg nach Glasgow (ca. 45 min) noch mit dem einen oder anderen Kaltgetränk
eindecken. Aber scheiße, die Off-Licence-Shops führten keinen Alkohol. Egal. Der
Taxifahrer nahm uns auch gleich gebührend in Empfang, als er unsere schwarzgelbe
Berufbekleidung am Hals entdeckte. Als er erfuhr, weshalb wir nach Glasgow
wollten, war er in seinem Element. Er schmiss sofort eine Celtic-CD ein und
schwor uns aufs Derby ein. Wir sollten blos vorsichtig sein - das Derby wäre
purer Hass - da werden Leute abgestochen - wenn sie die falschen Farben tragen
etc. Net tauch die Geschichte, dass im Stadtteil der Rangers (Ibrox) angeblich
die grünen Männchen an den Verkehrsampeln vergittert sind, weil die Rangers die
sonst kaputt schlagen würden bzw. dies in der Vergangenheit wohl schon öfter aus
Frust auf den Nachbarn aus dem östlichen Stadteil Glasgows passiert ist. Das
hörte sich also schon mal gut an. Trotzdem waren wir nach unseren Erlebnissen
aus Liverpool im letzte Jahr doch etwas skeptisch, ob die Wahrnehmung nicht doch
wieder etwas übertrieben war und wir am Ende nicht doch wieder enttäuscht sein
würden. War auf jeden Fall schon mal ne ziemlich witige und kurzweilige Fahrt,
auch wenn der schottische Akzent natürlich alles abverlangt, was sprachlich
geht…
Samstagmorgen dann pünktlich 10 Uhr der Aufbruch bei Schneeregen zum
Celtic-Park zur Stadionführung. Wieder trocken, denn die Pubs öffnen erst ab 11.
Da fand aber die Tour statt. Wir würden von der Tourleitung herzlich empfangen,
als diese hörte, dass wir aus Deutschland kommen würden und zudem noch aus
Dortmund. Sehr nett. Die Tour war jedoch eher mau. Kabinen usw. konnten wegen
des Old Firms am Folgetag nicht besucht werden. Ansonsten hielt man sich eher
danit auf, jeden Pokal, den Celtic je gewonnen hatte, detailiert zu erklären.
Naja. Im Stadion dann noch ein paar nette Fotos mit BVB-Schal und noch einmal
ein tiefergehendes Gespärch mit der Tourleitung. Paul Lambert und Murdo MacLeod
waren natürlich bestens bekannt und alle wußten erstaunlich gut über unsere
Rolle in der Bundesliga bescheid. Sehr angenehm das ganze. Nach der Tour gings
dann, jetzt schon wieder kurz vor dem austrocknen stehend, zum nächstegelegenen
Bahnhof, um Richtung Motherwell zu fahren. Dort stand um 15 Uhr der Besuch des
Derbys Motherwell FC vs. Hamilton Academical auf dem Programm. Beide Städte
liegen ca. 20km von Glasgow entfernt und sind Nachbarstädte. In Motherwell gabs
dann auch endlich Pils. Im ersten Pub direkt am Bahnhof trafen wir dann gleich
auf eine Gruppe Gladbacher. Naja, ins Gespräch kam man nicht. Der Rspekt vor der
großen Borussia aus Dortmund war wohl zu groß…Der Fir Park mit seinen 12.000
Plätzen liegt typisch britisch, irgendwo und völlig unscheinbar in einem
Wohngebiet. Echt nett. Das Stadion besteht noch zum größten Teil aus Holz, daher
herrscht absolutes Rauchverbot. Alkohol sucht man leider vergeblich im Stadion.
Unsere Sitzplätze gefielen uns irgendwie nicht, also haben wir uns gleich mal
auf den Buisness-Seats breit gemacht. Das interessierte irgendwie keine Sau und
so konnten wir den Kick entspannt auf dunkelroten Kunstledersesseln verbringen.
Auch mal ein Erlebnis der besonderen Art. 4.400 Zuschauer fanden sich zu dem
Derby ein, davon ca. 200-300 Gästefans – wohl gemerkt, Hamilton liegt eine
Bahnstation von Motherwell entfernt. Aber die Schotten haben kaum Auswärtsfahrer
in der Liga, was mir einen Tag später auch noch jemand vorm Derby erzählte. Das
Spiel war typisch schottisch: hart, aber fair und hauptsache, die Kugel war in
der Luft. Alles andere führte zu teiweise bizarren Fehlpässen. Es wäre hier
durchaus mal interessant gewesen, eine Statistik einzuführen, wie lange der Ball
in der Luft ist. Ich glaube, sowas gibt es noch nicht. Entsprechend wurde das
Spiel auch durch einen Elfer entschieden. Während des Spiel brandete dann noch
2x mal Jubel im Ledersessel-Bereich auf. Verständlicherweise, als jeweils die
Nachricht der Tore gg Pauli uns erreichten…
Nach dem Spiel kamen wir dann vorm Stadion noch mit ein paar Einheimischen
ins Gespräch. Als Sie unsere Herkunft erfuhren, erzählten Sie voller Stolz und
mit leuchtenden Augen, dass sie ja 1994 im UEFA-Cup gegen uns gespielt hätten
und das sie sehr stolz sein, dass Leute wie Sammer, Möller und Chapuisat zu Gast
gewesen wären. Wieder eine Begegnung, die einen sehr stolz gemacht hat.
Überhaupt, während man in Egland ja eher bedacht mit seiner Deutschen Herkunft
umzugehen pflegt, war das in Schottland anderes. Wir fühlten uns da sehr
willkommen. Deutschland und Dortmund kam da sehr gut an. Nach ein paar Pils im
Pub und weiteren Nettigkeiten bzgl unserer Herkunft, gings zurück nach Göasgow,
wo der Abend bei einer sehr bitteren, bizarren und „fetten“ Karaoke-Show endete.
Also, sowas hat man noch nicht gesehen. In dem Laden waren nur hammervolle und
super hässliche Gestalten! Wenn man der Meinung war, der Grad an Peinlichkeit,
Fettleibigkeit etc wäre erreicht, ging die Tür auf und der nächste Kneipengast
toppte alles bisher dagewesene. Das ging soweit, dass einer unserer Mitfahrer
meinte, alles via I-Phone dokumentieren zu müssen. Dummerweise kam das nach 2
Stunden raus und es drohte für uns brenzlig zu werden. Glücklicherweise waren
die Leute dort aber alle schon so voll, dass es den Kerlen egal war und die
Weiber nur etwas am rummeckern waren. Das haben wir aber aufgrund des Akzents
nicht wirklich verstanden, so dass wir weiter unser Pils tranken – die Doku aber
zur Sicherheit einstellten…Fotos existieren aber…. Die beste Durchsage des
Abends lautete „Dear Ladies, don´t piss in the sink“. Daran kann man abschätzen,
was der Laden soll alles hergab…
Sonntag dann endlich Old Firm. Die Stadt war fest in Grüner Hand, was wir
erstmal drauf hinausführten, dass Celtic ein Heimspiel hatte. Bier gab es nicht.
Das Old Firm findet immer Sonntagsmittag statt, damit die Leute nicht völlig
begast ins Stadion gehen. Die Pubs machen erst gg 12 Uhr auf, vorm Old Firm,
rund ums Stadion jedoch erst mit Anpfiff. Wir waren ca. 10.30 Uhr am Stadion und
es war schon gut was los. Beide Mannschaften kamen nacheinander in neutralen
Bussen und wurden entsprechend empfangen. Als die Rangers ankamen wurde die
Celtics von der berittenen Polizei aufgefordert, nicht zu doll zu pfeifen.
Wieder kam es dazu, dass uns Leute wegen unserer Schals anquatschten. Immer
wieder ging der Daumen hoch, wenn sie schwatzgelb sahen. Im Stadion waren wir
ca. ne halbe Stunde vor Anpfiff. Da war schon gut was los. Die Leute peitschten
sich schon ordentlich mit Liedgut ein. Auch der Rangers-Block – ca. 7.000 – war
voll. Auch hier kam es immer wieder zu guten Schlachtgesängen. Eine wirklich
tolle Atmosphäre. Interesannt ist auch, dass für die Rangers eine Straße
komplett abgesperrt wird, die dirket in den Gästeblock führt. Man hat keine
Chance Rangers-Fans zu begegnen.
Aber wir waren nach wie vor skeptisch, ob
diese Atmosphäre auch das Spiel über halten würde oder ob es nicht wieder mit
Anpfiff still werden würde. Der Höhepunkt sicherlich YNWA, wo nach der ersten
Strophe die Musik abgestellt wird und alle das Lied in einer wirklich
wahnsinnigen Lautstärke zu ende singen. Also wirklich alle (bis auf die Blauen
versteht sich). Unglaublich geil. Marcel hats bei Facebook eingestellt.
Unbedingt mal ansehen! Auch geil ist eine Celtic-Version zum Depeche Mode-Song
"Just Can't Get Enough". Da brechen irgendwie alle Dämme. Ansonsten
merkte man einfach, das Derby war. Alles war vergleichbar mit dem, was wir vor 2
Wochen erfahren haben. Absoluter Hass auf die Blauen, absolute Anspannung wegen
des Spiels und absolute Erleichterung bei jedem Celtic-Tor. Mit Anpfiff ging
dann alles glücklicherweise in der gleichen Lautstärke weiter. Während man
anfangs die Blauen – die übrigens zur Provokation „God save the Queen“ singen –
hören konnte, wurde dies im Laufe des Spiel schnell weniger. Hinterher war nur
noch Schweigen zu hören, was von den Celtic-Supporters auch eindrucksvoll unter
Beweis gestellt wurde. 3-0 für Celtic am Ende, in einem Spiel auf
Bundesligadurchnitt, wenn überhaupt. Der Typ, der neben uns sass, pogte uns nach
jedem Tor um und hing uns am Hals. War sehr nett von ihm, da unser Mitfahrer und
sein direkter Sitznachbar mit Krücke im Stadion war. Keine Rücksicht auf
Verluste. Geiler Vogel auf jeden Fall, mit Ruhepuls 300.
Das Erlebnis war großartig und absoluter Wahnsinn. Nach Spielschluss
verweilten wir noch etwas im Block. Ein paar Paulianer kreuzten da auch auf und
wir machten kurz nochmal auf unsere Herkunft aufmerksam, bevor wir vom
Ordnungspersonal per Handschalg mit einem „Auf Wiedersehn“ verabschiedet wurden.
Dann endlich ab zur Tränke, die Eindrücke sacken lassen. Wir kreuzten dann in
einem Pub in Stadionnähe auf, wo der Punk richtig abging. Letztlich haben dort
noch unsere Schals verschenkt (was wir aber später bereuten), einen Bayern-Fan
niedergesungen, den Schotten den „Schreck vom Niederrhein“ gesungen und
ordentlich Pints gekippt, bis wir wieder im Bus Richtung Innenstadt fuhren. Im
Bus stimmten wir nochmal kurz Conny Cramer und die blauweißen Parasiten an und
hatten natürlich die Lacher auf unserer Seite. Der Abend klang dann irgendwie
aus, dumm nur, dass die Sperrstunde einen dazu zwingt, irgendwann auf die Suche
nach Clubs zu gehen, um noch was zu trinken zu bekommen. Naja, klappte aber auch
irgendwie bis doch etwas später in die Nacht.
Montag gabs dann noch zum Abschluss und mit doch schwerem Kopf eine
Stadionführung im Hampden Park, dort wo wir 1966 den Europapokal gewonnen haben.
2 Deutsche und 8 Engländer – war auch witzig und nett. Meinen Vorschlag an die
Tommis, wir sollten im Augfwärmraum (das war eine 20m lange Halle mit Kunstrasen
und 2 Toren) ein 11m-Schießen D-ENG veranstalten, erwiederten die Jungs ziemlich
konsterniert mit: „Nee, lass mal. Das gewinnt ja eh ihr.“. Man durfte dann da 2x
auf ein Tor schießen, wo die Geschwindigkeit gemessen wurde. Als ich 2x vorbei
bzw. drüber geschossen hatte, meinte der Tourguide nur, ob ich mir sicher sei,
dass ich Deutscher sei…Jener Tourguide meinte auch Jürgen Klopp als „The German
Mourinho“ zu bezeichnen, als er unsere Vereinsherkunft zu Beginn der Führung
erfragte. Nach 2 Abschiedgetränke gings dann zum Flughafen und über London
zurück nach Dortmund.
Leute, ich kann euch diesen Tripp nur empfehlen. Sollte jemand von Euch mit
dem Gedanken spielen, mal auf die Insel zu nem Spiel zu fliegen, nehmt das Old
Firm!
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Schwarzgelbe Grüße von: Holger & Marcel
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Standort:
Glasgow, Schottland
Mittwoch, 26. Januar 2011
12 Tage, 9 Spiele
Hier mal ein kleiner Bericht aus den Stadien, die ich in den letzten Tagen
besucht habe:
14.01.2011: Legokusen - BVB, 30.000 Zuschauer, Eintritt: 37,00 €, Sitzplatz
Gerade (überdacht)
Ohne Worte, einfach erinnern und genießen.
16.01.2011: Duisburg - Osnabrück, 11.500 Zuschauer, Eintritt: 09,00 €,
Stehplatz Gäste (überdacht), Parkplatz kostenlos, Stadionmagazin ?
Aufstiegseuphorie? Rückrundenstart? Fehlanzeige. Die Zuschauerzahl find ich
persönlich extrem schwach, der Support der Heimfans war es auch. Der Gästeblock
war prallvoll, die Stimmung gut. Der Osnabrücker ansich erwartet nicht viel. Die
Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Dusibrug legt los wie die Feuerwehr,
Osnbrück kassiert ein schnelles Tor (was scheinbar ein Markenzeichen der Truppe
zu sein scheint). Dann dreht sich das Spiel. Osnabrück wird mutiger und kommt
zum verdienten Ausgleich. Duisburg spielt nicht wie ein Aufstiegsaspirant. Zweit
Hälfte, das gleiche Bild. Der MSV macht das 2:1 kurz nach der Halbzeit und
steckt wieder zurück. Osnbrück traut sich nicht mehr so recht und gerade wenn
man denkt, dass die nun abschenken, kommt aus heiterem Himmel ne Torchance. Das
läßt die Hoffnung zu, dass sich da noch was tut. Allerdings machen die
Duisburger dann dank eines sehr guten Julian Koch das 3:1 und kurz darauf das
4:1. Koch ist wirklich einer der Stärksten Duisburger, erst als RV, dann als DM.
Das könnte ne echte Alternative für uns ab Sommer werden. Ach ja, bei den
Osnabrückern spielt mittlerweile ein Herr Tyralla. Einst hochgelobt und
hochgejubelt, zeigt er doch deutlich, dass auch die 2. Liga 2 Klassen zu hoch
für ihn ist. Auf der Bank der Niedersachsen ist sitzt zudem Carsten Baumann,
auch ein Held aus einer "großen" schwarzegelben Ära (-> Fastabstieg
2000).
17.01.2011: Oberhausen - Hertha, 6.800 Zuschauer, Eintritt: 09,50 €,
Stehplatz Emscherkurve (unüberdacht), Parkplatz 3,00 €, Magazin kostenlos.
Montagabend, Nieselregen und Temperaturen um die 5 Grad, dazu das Flair des
Niederrheinstadions und "die beste Hertha aller Zeiten" als Gast - Fussbalherz
was willst Du mehr…
Auch Spiel von Hertha in Liga 2 sind die größetn Langeweiler. Hertha
nominell auf jeder Position den Hausherren meilenweit überlegen, macht schnell
das 1:0, zieht sich dann zurück. Die Oberhausener, fussballerisch doch eher
minderbemitelt, kämpfen sich schön ins Spiel zurück. Nach nem Standard gibt’s
plötzlich Elfer für die Kleeblätte - 1:1. Oberhausen wird mutiger, Hertha immer
arroganter oder doch hilfloser? Man weiß es nicht. Die 2. Hälfte beginnt, wie
die erste aufhörte. Irgendwie plätschert das Spiel so dahin. Hertha will nicht,
Oberhausen ist bemüht, aber kann nicht besser. Dann tritt der ehemalige Torwart
unserer Amas böse über den Ball, Lasogga (Stiefsohn von Pannen-Olli) braucht nur
noch einschieben, 2:1. Der nächste Angriff der Herthaner, Lasogga fällt, Elfer
und der ehemalige Blaue Penner Kobiashvilli verwandelt zum 3:1. Spiel
gelaufen.
Oberhausen und Fussball ist eh ne Sache für sich. Der Support im Stadion
ist unterirdisch. Da gibt es auf der Sitzplatzgeraden ca. 50 Leute, die Alarm
machen, aber den Rest des Stadions nicht mitziehen können. Seit einigen Jahren
hat Oberhausen sich ein neues Image verpasst. Die machen nun einen auf Underdog
(Sinnigerweise heißt das Maskottchen auch Under Dog…) und haben sich die Werte
Klassenkampf und Malocherschicht auf die Fahnen geschrieben. Eigentlich ne nette
Kampagne. Scheint mir so ein bisschen auf St. Pauli des Ruhrpotts
hinauszulaufen, allerdings lang nicht so medienwirksam. Es gibt dazu ne nette
Geschichte in einer 11Freunde vor einigen Jahren. Die Mannschaften kommen zu den
Klängen von Motörhead aufs Spielfeld. Auch ne nette Abwechslung zum AC/DC-Wahn,
der sich mittlerweile in vielen Stadien (leider auch bei uns) eingebürgert hat.
Trotzdem find ich das in Oberhause ganz sympathisch. Das Umfeld und Stadion ist
auf jeden Fall etwas für Nostalgiker.
19.01.2011: VVV Venlo - FC Utrecht, Zuschauer: 7.500, Eintritt: 20,00 €,
Stehplatz (unüberdacht), Parkplatz 3,00 €, Magazin 0,50 €, Schal 13,50 €.
Bei Abfahrt strömender Regen (zum Glück während des Spiels trocken), dazu
unüberdachter Stehplatz - was will man mehr. Das Stadion ist klein und eng,
Gästefans sucht man vergeblich - am Ende waren es ein Bus und 5 Privat-PKWs, die
da den Weg aus Utrecht gefunden haben. Das Stadion ist voll. Mein Platz befand
sich hinter Sitzplätzen - man hat da praktischerweise einfach noch ne Reihe
Karten mehr verkauft. Auch ne interessante Variante. Die Atmosphäre ist, völlig
untypisch für Holland, sehr freundlich. Ok, Venlo spielt auch in sympathischer
Farbkombination. Das Spiel der beiden Mannschaften ist dann auch typisch
holländisch im 4-3-3 mit flinken Außen und jeweils einem brachialen
Mittelstürmer im Zentrum. Allerdings wird viel mit langen, hohen Bällen
gearbeitet, von daher ist die Spielweise doch sehr einfach und bider. Utrecht
geht Mitte der ersten Halbzeit in Führung, kurz darauf gleicht Venlo aus. Kurz
nach dem Ausgleich dann glatt rot für einen Spieler von Venlo. Ab da ist klar,
hier soll einzig der Punkt für Venlo verteidigt werden. Utrecht macht dann auch
nicht mehr viel - oder kann einfach nicht mehr, Venlo kommt zu gar keinen
Chancen mehr. Dann kurz vor Schluss doch noch der verdiente Siegtreffer für
Utrecht. Der Support im Stadion von den Heimfans ist ok. Einiges an Liedgut
kommt doch bekannt vor. In der Halbzeit wird schön Punkrock (Pennywise)
gespielt. Das Stadion liegt außerhalb der Stadt, direkt hinter der Grenze in
Verlängerung der A61. Wer mal Fussball etwas anderes, so wie früher, erleben
möchte, dem kann ich das nur empfehlen. Man sieht auch sehr viele Autos von
Stadionbesuchern mit deutschem Kennzeichen dort. Karten zu bekommen ist jedoch
schwierig. Zum einen hat Venlo eine Kapazität von knapp 8.000 und davon fast
6.500 DK, zudem läuft in Holland alles nur über sog. Clubcards. Man muss sich
generell bei den Vereinen und Verband registrieren, um Karten kaufen zu können.
Diese Clubcards gibt es bei einigen Vereinen für lau, bei anderen kosten sie bis
zwischen 5 und 16 Euro und sind für 1-5 Jahre gültig. Man kann dann auf eine
Clubcard für mehrer Leute mitbestellen. Ganz wenige Spiel sind dann auch ohne
Clubcard. Die ist natürlich der großen Gewaltbereitschaft im holländischen
Fussball gewidmet. Es gibt sogar auch Spiele, wo die Gastfans von vorneherein
ein Reiseverbot für einen Spieltag bekommen. Also scheint da schon ordentlich
was zu gehen in der Liga, auch abseits von Ajax und Feyernood.
Die grenznahen Clubs (bis auf Enschede) machen aber bei Deutschen Ausnahmen. Wenn man dort nett ne Mail hin schreibt, hinterlegen die dann schonmal für einen einmaligen Besuch auch Tickets ohne Clubcard, so wie bei mir jetzt auch. Wenn mal Interesse besteht an ner Freitag- oder Samstagabendtour nach Arnheim, Nijmwegen oder Enschede - ich wäre dabei! Gerade Enschede soll ziemlich gut sein.
Die grenznahen Clubs (bis auf Enschede) machen aber bei Deutschen Ausnahmen. Wenn man dort nett ne Mail hin schreibt, hinterlegen die dann schonmal für einen einmaligen Besuch auch Tickets ohne Clubcard, so wie bei mir jetzt auch. Wenn mal Interesse besteht an ner Freitag- oder Samstagabendtour nach Arnheim, Nijmwegen oder Enschede - ich wäre dabei! Gerade Enschede soll ziemlich gut sein.
21.01.2011: Paderborn - Augsburg, Zuschauer: 5.900, Eintritt: 12,00 €,
Stehplatz Heim (überdacht), Stadionmagazin kostenlos, Parkplatz kostenlos.
Ein liebloser Wellblechcontainer mitten auf der grünen Wiese,
Schneetreiben, Freitagabend, irgendwo in Ostpestfalen. Beim Betreten des
Containers, Gänsehaut pur, Pyro an allen Ecken, frenetische Fans, Gedränge auf
den Stehrängen, Wahnsinn. Ok, es war nix los in der Wellblechhütte. Beim
Verkünden der Aufstellung, sprach der Stadionsprecher von gut gefüllten Rängen.
Ok, vermutlich war der vorher Stadionsprecher beim Volleyball oder beim Galopp.
Keine Ahnung. Die Heimfans drubbelten sich hinterm Tor und versuchten, das muss
man sagen, Stimmung zu machen. Das war ok. Trotzdem, der Tabellenführer war zu
Gast und keine Sau interessierts! Augusburg brachte als Tabellenführer ca. 80
Mann mit. Auch die waren zu hören. Bei Augsburg spielte Leitner, der ja
mittlerweile uns gehört. Das Spiel fing an und einer der ersten Angriffe führte
zum Tor. Leitner war ganz gut, wenn auch sehr theatralisch. Paderborn machte
irgendwann den Ausgleich. In der Zwoten versemmelte Thurk noch nen Elfer - das
wars. Augsburg spielte alles andere, nur nicht wie ein Aufstiegsaspirant.
Paderborn - naja, brauch man die im Profifussball?
22.01.2011: BVB - Stuttgart, Zuschauer: 81.000
Zu Hause ist es doch am schönsten!
23.01.2011: Gladbach - Legokusen, Zuschauer: 37.000, Eintritt: 19,90 €,
Sitzplatz (überdacht), Parkplatz 5,00 € (mein Frage, ob der beheizt sei, wurde
nicht beantwortet…), Magazin ?
Wieder Wellblech, wieder lieblos. Man, was sehnt man sich jedes Mal nach
dem alten Bökelberg zurück, wenn man die kleine Borussia und den selbsternannten
Mythos besucht! Das Spiel fand ich schlecht besucht, wenn man bedenkt, dass
Legokusen um die Ecke liegt und zudem jetzt auch nicht ganz so schlechten
Fussball spielt. Außerdem habe ich den Eindruck, wenn der Gladbacher nicht sein
"BVB-H********" singen darf, dann singt er gar nicht, weil nix anderes auf Lager
hat. Großartig. Zum Spiel braucht man nix weiter zu sagen. Eine schwache
Leistung der Pillen reichte aus, um gg Gladbach zu gewinnen. Gladbach spielt
nächstes Jahr wieder monzags, da bin ich mir ziemlich sicher.
Es könnte ein riesiger Spaß am Osterwochenende werden...
24.01.2011: Bochum - Aue, Zuschauer: 12.000, Eintritt: 11,00 €, Stehplatz
Ost (überdacht), Stadionmagazin: 1,00 €, Parplatz 3,50 €.
Bochum ist eigentlich immer ganz nett. Das Stadion erinnert ans
Westfalenstadion und der Weg ist halt nich weit. Die Tribüne der Bochumer war
gut gefüllt und es wurde auch gut Stimmung gemacht. Aue brachte auch ein paar
Glatzen mit, so dass der Gästeblock für Monatgsabend ganz gut gefüllt war. Das
Spiel war ok. Bochum bemüht, Aue defensiv, aber durchaus gewillt zu kontern,
jedoch ohne eine Torchance zu produzieren. Bochum verlor irgendwann den Faden,
die Fans fingen dementsprechend an, ungeduldig zu werden. Als nix mehr ging,
kamen Kim Jong Ill und unsere ehemalige Kampfmaschine aus Hagen-Haspe. Schon
bitter, wenn man Federico bringen muss, um einen Sieg zu erzwingen. Es klappte
dann auch durch eben jene Einwechselspieler in den letzten beiden Minuten zum
verdienten 2-0 Erfolg für die graue Maus.
25.01.2011: Assikirchen - Nürnberg, Zuschauer: 49.100, Eintritt: 40,00 €,
Sitzplatz Süd + Regencape (unüberdacht, da uch genau unter einem der Löcher im
Dach saß…)
Ich hatte das zweifelhafte Glück, dass ich mit dem Zug anreisen musste. Auf
dem Bahnhof in Essen, kam ich mir bereits vor, wie in der Warteschlange vor
einer Suppenküche. Alter Schwede, es gibt keinen Club, nicht mal im Osten, der
soviele kaputte Leute in seinen eigenen Reihen hat, wie das blaue Gesindel! Vom
Bhf Groszny - äh Gelsenkot - gings dann per Straßenbahn Richtung Getränkehalle
Buer. Die Bahn bot mir 2 Waggons in den hässlichsten Farben der Welt und 2 im
normalen GE-grau. Während alles Asseln in die blauen Transportboxen drängten,
setze ich mich gemütlich in den neutral gestalteten Wagen. Natürlich. An der
Haltestelle vor der Vruchbude ohne Dach, dann das bizarre Schauspiel: ca. 10
Pfandpiraten harrten am Bahnsteig und enterten, gegen die Massen und ohne
Rücksicht auf Verluste, die Bahn. Es entstand ein Richtiger Wettstreit um
potenzielles Leergut in der Bahn. Sowas habe ich noch nie erlebt. Mein Bekannter
sprach hinter her davon, dass es da richtige Reviere gäben würde, wo die sich
nicht gegenseitig reinpfuschen dürfen. Hammer asozial. Schlacke begann recht
schwach, kassierte das 1-0 und hätte auch das zweite kriegen müssen. Dann der
Ausgleich, dann die Führung für die Glubberer, die ich aber leider nur
pinkelnder weis auf dem Pott mitbekam. Ein blaues Arschloch kam rein und sagte
2:1 Nürnberg. Lange Gesichter und mir huschte ein grinsendes "Echt?" übers
Gesicht, bevor ich dann aber doch wieder besonnen regierte. Man weiß ja nie… Ich
hatte mich in unserer Sitzreihe zwar schon relativ geoutet, aber es blieb ruhig.
Die sind zuviel mit sich beschäftigt. Metze "glänzte" in der Abwehr und das
Spiel nach vorne war grottig. Es war nur gefährlich, wenn der hässliche Peruaner
und Raul am Ball waren (und entsprechend Raum hatten). Ansonsten wirkte es eher
hilflos, kopflos, aber trotzdem irgendwie engagiert. Der Rest ist dann relativ
schnell erzählt. Nürnberg zu blöd, die blauen am Drücken. Folgerichtig haben die
das Spiel gewonnen. Jetzt wünsche ich denen die Bayern, damit sie raus sind.
Punkt.
Der Blaue hat es ja im Naturell, dass er sich permanent benachteiligt und
verfolgt fühlt. So auch gestern immer wieder. Zudem ist er aber auch schnell
zufrieden zu stellen: als die erste blaue assel in Richtung Tor schoss, hieß es
gleich "jetzt drehen wir das Spiel", wenn Nürnberg sich mal bis zur Außenlinie
durchsetzte "Jetzt verkacken wir". Das Derby war irgendwie kein Thema.
Vereinzelt hört man das Wort. Hier und da sogar große Sorge, dass man da
untergehen würde, gepaart mit einigen, die da einen Sieg erwarten. Aber lang
nicht so großkotzig, wie sonst.
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Schwarzgelbe Grüße von: Holger
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