Donnerstag, 28. Februar 2013

Ey, das Klo zischt?!?!

DFB-Pokal-Viertelfinale: Bauern München – BVB 1-0 

Los geht’s um 10.30 Uhr vom ZOB in Dortmund mit Magic Goalgetters. 39,00 € für die Busfahrt sind unschlagbar, Pils fürn Euro und ein Riesenschnitzel für 2 € sind auch mehr als fair.

Basse, Holger und Marcel beschließen dann auch gleich ne Kiste zu kaufen. „Gibt ja noch ne Rückfahrt“ gibt Marcel nach anfänglichen Zweifeln zu Gute
Die Klientel im Bus ist erstaunlich normal. Die Goalgetters stellen gefühlt die Hälfte bis 2/3 des Busses, der Rest sind andere Fanclubs, die sich über die Internetseite des Clubs eingebucht haben. Die Organisation ist sehr gut. Läuft alles ohne Probleme ab. Selbst eine Sitzverteilung für die anderen Fanclubs ist vorbereitet, so dass gewährleistet ist, dass die einzelnen Fanclubs/Reisenden auch möglichst im Bus zusammen sitzen.
Im Bus läuft irgendwas von den Hosen und Ärzten, Sportfreunde Stiller und ab und zu auch mal BVB-Songs. Kritisch wird’s, als kurz vor Lüdenscheid das erste (und zum Glück einzige Mal) irgendein Onkelz-Mist erklingt. Hier zeigt sich das wahre Gesicht eines Fanclubs – doch bis auf ein, zwei Unverbesserliche, findet diese Musik zum Glück keinen Anklang. Gut so.
Bereits in DO am ZOB und auch auf unserem ersten Zwischenstopp bei Olpe begegnen wir den ersten Grauweißen aus Bochum. Scheinbar ist die ganze Szene der Mäuse unterwegs nach Stuttgart, das dokumentieren zumindest  die 2 Busse und der eine PKW von den kleinen Vorstädtern.
In Olpe gibt’s dann auch den ersten Aufreger im Bus, denn das Klo an Bord gibt erste, zischende Geräusche von sich. Verunsicherung macht sich breit. Jeder rennt noch mal schnell auf den Schacht, in weiser Voraussicht, dass die Klofrau gleich den Laden schließt. Das wäre der Genickschuss. Hektisch versucht die Expertenschaft im Bus das Problem zu Lokalisieren. Einzig beim Beheben, ist man unentschlossen. Irgendeine Klappe klemmt, einer müsste mal reinfassen… aber lassen wir das. Vermutlich zeigt das Gebräu im Tank einfach die ersten biochemischen Reaktionen. Egal. Mit zischendem Pott, dessen Nutzung nun höchste Leistungen für die Nasenflügelinnenwände bedeutet, aber immer besserer Laune geht’s weiter. In Frankfurt ist der Rahmen, der ja eigentlich für zurück noch reichen sollte, leer und wir laden nach. Logisch, das auch der nur bis München hält. Irgendwo im Fränkischen, zwischen Würzburg und Nürnberg ist der Bus trocken und wir steuern einen Getränkemarkt irgendwo abseits der Autobahn in einem Industriegebiet an und laden nach. Alles gut. Wir erreichen das Schlauchboot gegen 19 Uhr. Alles soweit kein Problem. Pils gibt’s normal, auch im Gästebereich, nur die Unsitte, dass man nix mit in den Block nehmen darf, stört. Aber auch das Problem wird schnell gelöst: es ist Winter und die Jacken sind weit. Da passt bequem so ein Bembel drunter. Die Bayerische Schikane lässt jedoch nicht lange auf sich warten. Sinnigerweise interessiert man sich nicht für das geschmuggelte Pils, dafür aber, wenn man nicht auf seinem Platz sitzt/steht. Dabei steht eh jeder wo er will und gerade was frei ist. Trotzdem wird Holger von so einem Amigo drei Plätze von Basse und Marcel weg zitiert (es sind nicht mal die Plätze, die auf unseren Karten stehen!), um danach, unter Beobachtung des selbigen, wieder zu den beiden zurück zu kehren. Ja, ja, wird Zeit, dass man endlich die Mauer um diesen Freistaat zieht.

Das Spiel ist scheiße und enttäuschend, der Support wie immer hervorragend. Mehr dazu nicht. Nach Spielschluss gibt’s bei einigen extrem schlechte Laune (Holger), die so weit geht, dass die Kommunikation von anderen Mitreisenden eingestellt wird. Die Frustkiste Pils, die beim Betreten des Busses gekauft wird, wird nicht mehr angerührt und schlummert auf der Rückfahrt jungfräulich neben Holger, was sehr bequem ist, zumal der Luxus eines Zweiersitzes so wirklich effektiv genutzt wird…

Um 06.30 Uhr sind wir zurück in Dortmund. Müde, aber ausgeschlafen (die Augen gingen in München zu und gingen erst wieder in Dortmund auf). Mit Hals und einer vollen Kiste Pils trennte sich dann unsere Reisegruppe.

Fazit: wie immer, wenn Basse, Marcel und Holger auf Reisen gehen, wird am Glas die Höchstleistung abgerufen. „Tour war geil, bis aufs Spiel“- das wird uns wohl immer verfolgen, wenn wir 3 unterwegs sind… Egal, NUR DER BVB.

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Schwarzgelbe Grüße von
: Holger, Basse & Marcel