Montag, 5. Mai 2014

Mit Pillen reist es sich entspannter

Pille 04 Vizekusen – Borussia Dortmund 2:2 

Der Plan: Robi und Sebi sollten bereits im Zug sitzen, Chrissi und Manu in Dortmund dazu steigen und in Leverkusen Mitte (die haben ja noch nicht mal einen Hauptbahnhof) wollten Celle und Basse auf die vier warten.

Soweit der Plan. Im Münsterland fahren die Züge nicht so wie sie sollten. Robi und Sebi verpassen ihren Anschluss. Das mitgebrachte Bier muss dann leider von den beiden Dortmundern platt gemacht werden. Sebi hat auch welches dabei und da sich Robi zurück hält, ist der bei der Ankunft genau pünktlich zum Anpfiff nicht nur vollkommen durchgeschwitzt, sondern auch voll auf Sendung. Die Begrüßung fällt weniger herzlich, aber dafür klebriger aus.

Das Treffen mit den Köln-Bonnern klappt dagegen einwandfrei. Zum Glück haben die beiden noch ein kleines Bierchen dabei, denn weder erhoffte Bauchläden-Händler sind auf dem kurzen Weg zum Stadion zu finden, noch offizielle Verpflegungsbuden. Ansonsten ist der Weg dorthin sehr entspannt und auch nicht lang. Im Stadion kann man seit einigen Jahren nur mit Geldkarte bezahlen – das mit Abstand beste System (abgesehen vom Bargeld) und vor allem nicht nur auf einen dämlichen Ort beschränkt, wie z.B. in der Turnhalle.

Wir gehen nach ganz oben, vorbei an der Bayer-Kantine, wo einige arme Schweine, die offenbar auch am Wochenende ran müssen, ihre samstägliche Mittagspause einnehmen. Wir haben die klassischen teuren Sitz-Steher, aber auch da ist es recht entspannt. Nur die Langhaarige ein paar Reihen vor uns regt sich auf, als ihr Freund ne Bierdusche abbekommt. Dann fällt uns der Bart der vermeintlichen Dame auf…

Nach dem Spiel geht es wieder entspannt zum Bahnhof. Wir entscheiden uns gegen den Fanzug, der zwar durchfährt, aber die unterste Prio aller Züge hat. Außerdem muss Robi zwischendurch aussteigen. In der Bahn mal wieder der Klassiker: ALLE WC sind geschlossen. Also entweder kaufen die da nur Müll oder die vera… ihre Kunden mal wieder. Da soll sich noch einer über urinierende Fans wundern.

Kurz vor dem Platzen erreichen wir Dortmund. Ich steige allein aus und treffe noch den Rest des Fanclubs in der Stammkneipe. Auf dem Weg dorthin erreicht mich Chrissi aus dem Zug. Er hat wohl seinen Fanclub-Pulli verloren. Ich tröste ihn, denn meine Salami war auch plötzlich weg. Ohne Verluste für unseren Verein geht es eben nicht…

Fazit: Mit Sicherheit die entspannteste Auswärtstour, die man in der Liga zurzeit machen kann. Nächstes Jahr wieder!

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Schwarzgelbe Grüße von
: Manuel