Mittwoch, 27. August 2014

Rote Erde – AUSVERKAUFT

09.08.2014: BVB Amas – Jahn Regensburg 5:1, Stadion Rote Erde, 9.999 Zuschauer


Der BVB hatte zur großen Saisoneröffnung gerufen. Zwischen Hüpfburg, Kirmes und neuer Fanwelt, platzierte uns der DFB das Drittligaspiel-Heimspiel unserer Amateure gegen Regensburg. 

Bei bestem Fan-Wetter fanden uns auch wir in Rekordzahl im altehrwürdigen Rund ein. Schwarzgelbsucht war gleich mit 09 Leuten vertreten! Basse war extra mit dem Rad aus Recklinghausen angereist, Sebi und Robi aus Westkirchen. Chrissy, Sarah, Eva, Mats, Lars und Holger kompetierten das Schwarz-gelbsüchtige Bild. Chrissy, an diesem Tag der Kartenbeauftragte, hatte zum Glück schon frühzeitig für die Zutrittspapiere gesorgt, andernfalls hätten wir wohl wie früher das Spiel von den Bäumen aus gucken müssen. Das Stadion war proppenvoll, allein der Einlass dauerte 10 Minuten. Die Jungs auf dem Platz ließen sich von dieser einzigartigen Atmosphäre anstecken und legten los wie die Feuerwehr. Dem 1-0 folgte blitzschnell das zweite und dritte Tor, was die knapp 50 Regensburger Fans derart auf die Palme brachte, dass diese kurzerhand zu einem Platzsturm in Richtung eigener Mannschaft ansetzten. Da dies wiederum nicht geräuschlos vonstatten ging, rannten gleich mal ein paar Schwarzgelbe Erlebnistouristen aus allen Ecken des Runds los und setzten zum Sturm des Gästeblocks an. Großartiger Sport, der aber relativ schnell unterbunden wurde. Zur Bändigung des Gästeblocks langten 4 Streifenpolizisten, der Rest konnte durch die heimische Ordnerpräsenz gebremst werden. Tolle Leistung.



Mit 3-1 ging es in die Halbzeit. Bei Regensburg ging trotzdem nicht mehr viel, so dass unsere Jungs schnell die letzten Restzweifel (die überhaupt nicht vorhanden waren) mit dem vierten und fünften Treffer beseitigten und das Spiel locker leicht nach Hause fahren konnten. Der Support war sehr gut, sogar ein richtig guter Wechselgesang zwischen Haupttribüne und Kurve fand großen Anklang. 

Nach dem Spiel und verdienter Ehrenrunde für die Amas, leerten sich die Reihen
relativ zügig. Die Massen strömten ins Westfalenstadion, wo unter großem Getöse die Mannschaft der neuen Saison vorgestellt werden sollte.

Das führte dazu, dass Kirmes und Fanfest nun besucherfreundlich leer waren und die Jungs noch ein bisschen die Fahrgeschäfte sowie die viel Spielangebote testen konnten. Ein Lob hier an den BVB, dass sämtliche Aktivitäten für lau waren und auch Speis und Trank relativ fanfreundlich die Seiten wechseln konnten.

Kurzum ein gelungener Tag in der Roten Erde und Fanfest!

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Schwarzgelbe Grüße von
: Holger


Freitag, 15. August 2014

"Seit wir zwei uns gefunden – Oh RWE!"

27.07.2014: Stadion Essen, Freundschaftsspiel Rot-Weiß Essen – BVB 1:5

Kein Hafenstraßen-Charme: Freundschaftskick im neuen Essener Stadion
Endlich stand mal wieder ein Besuch in Essen an. Das neue Stadion war uns noch unbekannt, daher lockte uns dieser Sommerkick besonders an. Aufgrund des guten Wetters hatten wir – Gregor und ich - die kranke Idee, mit dem Fahrrad nach Essen zu fahren. Navi? Brauchen wir nicht! Jeder war ja schon mal irgendwo im Ruhrpott unterwegs! Der Weg sollte es in sich haben. Nach gefühlter Ewigkeit und mehreren Ehrenrunde durch den Dortmunder Nordwesten erreichten wir Castrop. Pause? Besser nicht, wir haben schon Zeit verloren, waren aber noch gut im Saft. Weiter gings Richtung Herne. Kurz vor Herne bahnt sich bei mir ein Reifenschaden an, zumindest wird mein Hinterrad von Meter zu Meter platter. Irgendwo bei Wanne geht nichts mehr. Pit-Stop. Das Aufpumpen des Reifens quittiert dieser mit einem zischenden Geräusch. Es ist 15:00 Uhr, wir sind noch 20 km vom Stadion entfernt und das Navi zeigt beruhigende Ankunftszeit 16:15 Uhr an. Der Reifen wird fachmännisch gewechselt, um beim erstmaligen aufpumpen mit einem explosionsartigen Geräusch gleich wieder zu platzen. Unter dem Gejohle des ortsansässigen, internationalen Manta-Manta-Clubs, der gerade an der Tanke sein Autos föhnt und frisiert und wechseln wir den Reifen erneut. Wie ein rohes Ei wird das Ding aufgepumpt. Passt. Das Navi sagt nun Ankunftszeit 16:30 Uhr voraus. Alles gut. Schnell noch ein Ein-Schluck-Pils und rauf auf den Bock. Kurz vorm Ortsausgang Herne, schnell noch das T-Shirt auf links gedreht, denn hinter der nächsten Kurve ist das Nest des Grauens. Der Weg führt uns – mit einigen Irritationen natürlich, weil dem Navi muss man ja nicht vertrauen – an den Rhein-Herne-Kanal und dort entlang. Das muss passen, bis Essen. Irgendein Blauer hat uns jedoch ankommen sehen und wohl kurzfristig den Weg gesperrt, denn wir müssen eine Umleitung direkt vorbei am blauen Seuchengebiet und durch die dort ansässigen Trinksportanlagen fahren.

Der Trikotwechsel macht sich spätestens jetzt bezahlt. Vernunftsentscheidung. Langsam werden wir nervös. Irgendwo muss doch mal ein Hinweisschild nach Essen stehen. Endlich finden wir es und fahren wieder entlang des Kanals und wahlweise der Emscher. Diese passt sich mit ihrem Geruch merklich der örtlichen UmGEbung an. Endlich – Essen-Altenessen. Nicht mehr weit, aber der Zeiger nähert sich unweigerlich der 17:00 Uhr-Marke. Wo lang? Wir entscheiden uns für eine Richtung, die passen muss. Dummerweise die Falsche, was uns dummerweise dann nach gefühlten 5 km auffällt. Hektik bricht aus. Conny Cramer können wir uns an diesem Tag wohl knicken.  „Wo geht’s zum Stadion“- „Von Essen?“- „Ja“-„Über diese Wege (auf ein Fahrradroutenschild zeigend)?“-„Egal, schnellste Weg von hier“- „Immer gerade aus auf disse Straße!“. Geht doch. Disse Straße ist allerdings verdammt lang und die Luft in meinem Hinterrad wird komischerweise auch immer weniger. Dreck. Endlich, bekannte Gegend. Flutlichtmasten und irgendwer macht gerade ein Tor. Es ist 17:15 Uhr als wir das Stadion erreichen. 4,25 Stunden für einen Weg, der laut Navi 2,5 h gedauert hätte. Egal. Schnell noch ein Ein-Schluck-Pils und rein. Den Hinweis der Dame vom Sicherheitspersonal, ich hätte mein T-Shirt verkehrt rum an, erwidere ich damit, dass ich schließlich durch GE gefahren sei. Die guckt mich an, als sei ich ein totaler Pflegefall. Ok, woher sollte sie wissen, wie ich angereist war… Mit totaler Unterhopfung ran an die Pilskrone im Stadion. Unser Block ist voll und die netten Herren weisen uns einen Platz im Sitzbereich zu. Zum Glück. Vermutlich sahen wir entsprechend aus… Das Spiel ist halt ein Testspiel, nett anzusehen. Die Stimmung, insbesondere von schwarzgelb, sehr gut. 17.000 Zuschauer haben den Weg ins Stadion gefunden und machen ordentlich Alarm. Auch die Roten als sie ihr Ehrentor feiern dürfen. Zum Schluss gibt’s ein paar nette Worte für uns Dortmunder und den Helmut-Rahn-Pokal. Statt Rückweg mit dem Rad, gibt’s nenn Plattfuß und dafür S2-Fahren mit Akki und Co. Auch witzig. Wird Zeit, dass die Roten wieder aufsteigen!

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Schwarzgelbe Grüße von
: Holger

2013/14: Schwarz-Gelbsucht @ Amas Olé



Samstag, 09.11.2013, BVB Amas – RW Erfurt 0:3

Ein karger grauer Novembertag, Borussias Große spielen in Wolfsburg  und sonst ist nichts zu tun. Mats und Lars die schwatzgelben Mützen aufgesetzt und ab in die Rote Erde. Es gibt nichts Besseres als an so einem grauen Tag in dieses ehrwürdige Stadion zu gehen.  Kurz vor Anpfiff angekommen, schnell 2 Brat für die Jungs und ein Pils für den Papa organisiert und ein lauschiges Plätzchen auf den kalten moosbedeckten Stufen um Rund eingenommen. Schnell wird klar, dass sich das Spiel den äußeren Umständen anpasst, zumindest das unserer Jungs. Der Support war sicher auch schon mal besser, liegt aber auch vermutlich an den Begleitumständen. Zur Halbzeit stehts 0-1, aber Hoffnung auf die Wende sieht irgendwie anders aus. Am Ende steht ein tristes 0-3, was von der Handvoll mitgereister Erfurter entsprechend gefeiert wird. 



Samstag, 30.11.2013, BVB Amas – Holstein Kiel 1:1

Wieder grau, wieder kalt, aber wieder Bock auf Rote Erde. Diesmal knickt Lars kurz vor der Abreise ein und bleibt lieber zu Hause. Mats und ich erreichen wieder kurz vor Anpfiff das altehrwürdige Rund. Diesmal entscheiden wir uns zu sitzen. Mats, hat keine Zeit fürn Wurst, will lieber das Spiel sehen. Wir lassen uns direkt neben dem diesmal besser gefüllten Block der UvdA nieder. Der Support ist gut und Mats lernt viele neue Worte. „Papa, wieso singen die von Stadionverbot…?“

Die Kieler haben, gemessen an der Entfernung, auch ein paar Leutchen mitgebracht. Das Spiel ist ok, trotzdem geht Kiel 1-0 in Führung. Warum auch immer. In der zweiten Halbzeit hängen sich unsere Jungs noch mal ordentlich rein und werden am Ende mit dem Ausgleich durch Duksch noch belohnt.




Samstag, 22.02.2014, BVB Amas – MSV Duisburg, 2:0

Es ist Samstag. Die Großen kicken heute beim HSV und Mats und mich ziehts mal wieder in die Rote Erde. Diesmal ist richtig Alarm, der die Zebras sind zu Gast und werden Erwartungsgemäß von einer ganzen Meute Fans begleitet. 4.500 Zuschauer sind es an diesem Tag im alten Rund. Wir sitzen wieder, wieder im Dunstkreis der UvdA. Der Support ist gut (auch wenn die Duisburger zahlenmäßig überlegen sind), das Spiel auch. Das schnelle 1-0 von Treude bringt erstmal etwas Sicherheit ins Spiel. Die Chancenverwertung lässt allerdings zu Wünschen übrig. Mitte der ersten Halbzeit demonstrieren uns die Zebras auf der Gegengerade noch schön die Zerstrittenheit ihrer Fanszene. Ohnehin ist an diesem Tag der Gästebereich hermetisch abgeriegelt, also weitaus mehr als sonst in der Roten Erde.
Die zweite Halbzeit knüpft dann an der ersten an. Irgendwie beschleicht einen aber das Gefühl, dass das noch schief gehen könnte, wenn nicht bald eine der zahlreichen Chancen genutzt wird. Doch dann kommt Väyrynen in der Nachspielzeit mit dem 2-0. Finnland hat auch einen Jan Koller. Also in etwa jedenfalls…




Freitag, 25.04.2014, BVB Amas – SV Wehen Wiesbaden 1:4

Ein Hauch von Sommer liegt über Dortmund und was liegt da näher, als an einem lauschigen Freitagabend sein Pils in der Roten Erde zu nehmen. Also, Mats, Lars und – Premiere – Eva eingepackt und Familienausflug ins Stadion. Die Rote Erde ist richtig voll, die Erste spielt tags drauf erst in Leverkusen und scheinbar hatten alle die gleiche Idee wie wir. Dazu kommt, dass sich die Jungs mit einem Sieg aller Abstiegssorgen entledigen können. Das Pils läuft richtig gut, das Spiel auch. Sarr macht kurz vor der Pause das 1:0. Passt alles! Der Ausgleich kurz nach der Pause wird zur Kenntnis genommen, das 1:2 wird kopfschüttelnd zur Kenntnis genommen. Dann kommt der Regen und alle versuchen Schutz unter den Bäumen zu finden. Mitten im Regen hektisches Treiben, denn der BVB verschickt gerade die Benachrichtigung an die Glücklichen der Auslosung für die Finalkarten in Berlin. Da fällt das 1-3 und mir das Handy aus der Hand, denn Post vom BVB ist da! Hektisch wird Eva gesucht, die mit Lars woanders einen trockenen Platz gesucht hat. Da ist sie ja – und –auch sie hat Post! 2x2 Karten für Berlin, Wahnsinn.
1:4 geschenkt. Irgendwie vermittelten die Jungs nach dem 1:2 nicht mehr den Eindruck, dass da noch was gehen könnte. Nächste Woche gegen Elversberg reicht ein Punkt.  


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Schwarzgelbe Grüße von
: Holger