Mittwoch, 22. Oktober 2014

Dortmund im Rhein


Bundesliga, 18.10.2014
1.FC Köln – BVB 2:1 

Baden gegangen.

Aber der Reihe nach. Nach Düsseldorf 2012 sollten Schwarz-Gelbsucht dieses Mal wieder eine rekordverdächtige Mannschaft in Köln verzeichnen. 20 Schwarz-Gelbsüchtige fanden den Weg ins Geißbockgehege! Sehr gut!

Nach wochenlanger Organisation einer gemeinsamen Bahnanreise, zwang Claus Weselsky uns kurzfristig zur konspirativen Anreise in Kleingruppen mit dem PKW. Herzlichen Dank, denn dank Dauerbaustelle an der Leverkusener Brücke war die Standzeit in Höhe MC Donalds-Filiale am Fuße der übergroßen Aspirin-Tablette länger, als die Nettofahrtzeit des Hin- und Rückwegs…

Als Treffpunkt im Bock-Gehege hatte Basse die sogenannte Wurstwiese ausgerufen. Dort, wo sich die Ponys und die Kinderböcke zwei Wochen zuvor ihre Silvesterknaller vorgeführt hatten, trafen sich alle Schwarz-Gelbsüchtigen. Bei Spülwasser und Bratwurst wurde sich aufs Spiel eingestimmt, während Mats und Lars sich im griechisch-römischen auf der Wurstwiese versuchten. Im Stadion verteilte sich unsere Gruppe auf zwei Tribünen; der Großteil tummelte sich im Norden, während Chrissy, Sarah, Holger, Eva, Mats und Lars im Osten ihre Plätze fanden. 

Dem Kölschem Karnevalskrawall vorm Spiel, mit dem unweigerlich beschallt wurde, hielt der Gästeblock mehr als ordentlich entgegen. Das Spiel verlief recht mau. Wirklich zwingend war es auf keiner Seite, bis wir die Kölner – wie es sich für nette Gäste gehört - zum Führungstreffer einluden. Bitte schön dafür, aber leider ist das ja schon Programm… In der Pause der nächste Tiefschlag für Schwarzgelb: das Pils war leer! Nur noch Spülwasser im Angebot! Egal, zur Not geht auch das. Es dauerte nicht lange und kurz nach Anpfiff endlich Ekstase im Block: Immo traf, diesmal auf freundlicher Einladung der Kölner. Jetzt gings ab – so hoffe zumindest alles, was die richtigen Farben trug. Die Druckphase hielt tatsächlich auch noch ein paar Minuten an, aber alles, außer einem Kopfball von Papa kam auch nicht mehr zustande. 

Stattdessen verfiel das Spiel wieder in den Anfangstrott. Das gefiel den Herren in unserer Vierkette gar nicht und so wurden kurzerhand Nägel mit Köpfen gemacht. „Nimm Du ihn, ich hab ihn sicher“ – so sah es zumindest von oben aus. 2:1 für die Böcke. Nun also kämpfen! Bedingungslos, aufreibend, alles gebend – leider nur von der Tribüne, stolperten unsere Jungs ideenlos auf dem Platz Richtung neuerlichem Tiefschlag. Leider kam da nix mehr und so musste man, nach der HSV-Aufbauhilfe, eine weitere Niederlage hinnehmen. 

Fazit: Tour gut, Fußball scheiße. Es geht wieder los…


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Schwarzgelbe Grüße von
: Holger