Augsburg vs. Borussia Dortmund 0:2 (30.09.2017)
Als letztes Spiel vor der Länderspielpause
spendierte uns der Spielplan eine lange Auswärtstour nach Augsburg. Während
Holger und Eva mit ihren beiden Hooligans bereits am Freitag nach Bayern
aufbrachen und sich von der Augsburger Puppenkiste unterhalten ließen,
klingelte für mich um 05:45 der Wecker, denn eine fast sechsstündige Bahnfahrt stand
noch bevor. Der erste Zwischenhalt hieß Köln, inkl. 40min Aufenthalt im
"Kölsch-Treff" des Hbf. Der Wirt war gerade noch dabei die Schaufensterscheiben
beiseite zu schieben, da saß der geborene Sauerländer ganz klischeehaft schon
ungeduldig am Tresen und wartete auf den Fassanstich. Dieser sollte nicht lange
auf sich warten lassen, ebenso wie die erste Kneipenbekanntschaften. Vier
Mitglieder der Wilden Horde, die die Nacht noch nicht hinter sich wussten,
torkelten in die Bierbude und begrüßten mich ob der schwarzgelben Farben
überschwänglich. Für die kommenden 30min hagelte es nun Freibier! Kurz vor 09
Uhr ging es dann weiter in den Süden. Die üblichen Boardbistrobekannschaften sorgten
für eine kurzweilige Fahrt. Da ich am Montag einen beruflichen Termin in Zürich
hatte, musste ich erstmal Ruck- und Kleidersack in einem Schließfach deponieren,
was gar nicht so einfach war. Aufgrund der Augsburger Nähe zu München (Oktoberfest) waren
neben Hotelzimmern auch Schließfächer rar gesät, aber nach langer Suche hatte
ich dann doch noch Glück.
Kurz darauf konnte sich die schwarzgelbe Reisegruppe
vervollständigen und Eva, Holger nebst Mats und Lars machten sich mit mir auf
den Weg ins Stadion. Ärgerlicherweise ließ mich die Arbeit auch am
Samstagmittag nicht los, da ein wichtiges Projekt am nächsten Tag online ging
und der Kunde ziemlich nervös war. Anstatt mich also von Fam.
Plexnies/Tamoschus zu verabschieden (die vier hatten Sitzplätze) musste ich mit
dem Kunden telefonieren. Es sollte nicht das letzte Gespräch an diesem
Nachmittag geblieben sein…
Just in time erreichte ich den Stehplatzblock, wenig später
ließ es Jarmolenko auch schon wunderschön klingeln. Den folgenden Ausgleichstreffer
von Caiyubi konnte man übrigens im Stadion schon 10sek früher kommen sehen, so
blank war unsere rechte Abwehrschwinge. Kurz geschüttelt, ging unser BVB wieder
zur Abteilung Attacke über. Aber nicht nur der BVB schüttelte sich, die
Quäke in meiner Hosentasche tat es der Mannschaft gleich. Der Kunde am Apparat,
man bat um eine dringende Telefonkonferenz. Samstagnachmittag, 15:45 Uhr und
ich Stand unter der Tribüne und führte ein Kundengespräch. Es herrschte erstmal
große Heiterkeit an den anderen Enden der Leitungen, verrieten doch die
eindeutigen Hintergrundgeräusche meinen aktuellen Standort. Und so begab es
sich, dass die Gesprächspartner Ohrenzeuge wurden wie Shinji das Leder astrein
in den Giebel streichelte :) Die zweite Halbzeit war dann fußballerisch gar nix
von unseren Jungs, aber mit Glück wurde das Ergebnis nach Hause geschaukelt.
Nachdem Spiel ging es wieder zusammen in die Stadt, ich
musste mich jedoch direkt auf den Weg nach Ulm machen, wo ich mir ein
Hotelzimmer für die folgende Nacht genommen hatte. Das ranzige „Economy-Hotel“
ist allerdings nicht weiterzuempfehlen. Immerhin war der Piccolo am
Getränkeautomaten mutmaßlich billiger als im „Lolita-Club“ nebenan…
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Schwarzgelbe Grüße von:
Eva, Holger, Mats, Lars & Basse